BESTANDSAUFNAHME
Bundesland: Schleswig-Holstein
Aktuelle Regierungskoalition: Schwarz-Grün-Gelb
Nächste Wahlen: 2023
Stand: 31. März 2022
Bundesland: Schleswig-Holstein
Aktuelle Regierungskoalition: Schwarz-Grün-Gelb
Nächste Wahlen: 2023
Stand: 31. März 2022
Soweit es die strafrechtliche Bekämpfung gemäß § 232b StGB betrifft: Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein, Referat II 30 (Dr. Thorsten Schwarzer, II 30)
Soweit es die strafrechtliche Bekämpfung gemäß § 232a StGB betrifft: Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein, Referat II 30 (Dr. Thorsten Schwarzer, II 301)
Stabstelle Gleichstellung der Geschlechter, Schutz von Frauen vor Gewalt im Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung, Stabstelle Gleichstellung der Geschlechter, Schutz von Frauen vor Gewalt (Saskia Pagell, IV GS)
Die Auswertestelle für Schleusungskriminalität, Menschenhandel und illegale Beschäftigung (ASMiB SH) des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein, der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt und des Hauptzollamtes Itzehoe recherchiert und erhebt Daten zu Fällen der benannten Bereiche. In Schleswig-Holstein gibt es keine spezialisierte Staatsanwaltschaft.
Online Informationen
Auf der Landeswebsite befinden sich Informationen zur Fachberatungsstelle Contra mit dem Schwerpunkt auf Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung
Es gibt einen Arbeitskreis Faire Arbeit und Migration. Dieser Arbeitskreis hat eine rotierende Federführung und kommt dreimal jährlich zusammen.
Im Juli 2020 hat die beim Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz ansässige (und für die Opfer sämtlicher Straftaten zuständige) unabhängige Opferschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein ihre Tätigkeit aufgenommen. Es gibt einen runden Tisch von Opferhilfeeinrichtungen, der Verbände, die mit Opfern von Straftaten verschiedener Art arbeiten, zusammenbringt. Dort nimmt auch contra teil.
Es gibt eine Arbeitsgruppe 32 zum Thema Prostitution und Menschenhandel, die aktuell nicht tagt.
Einen runden Tisch zum Thema Zwangsarbeit gibt es nicht.
Aktuell besteht keine Kooperationsvereinbarung zwischen Polizei und Fachberatungsstelle.
Für die Unterbringung gewaltbetroffener Frauen stehen Frauenhäuser zur Verfügung, die jedoch nicht auf die spezielle Bedarfslage von Frauen, die von Menschenhandel betroffenen sind, ausgerichtet sind. Contra nutzt einen Teil des Budgets, um betroffene Frauen anderweitig kurzfristig unterzubringen. Für männliche Betroffene gibt es keine spezialisierten Unterbringungsmöglichkeiten. Zur Unterbringung dieser wird behelfsmäßig auf Wohnungslosenunterkünfte zurückgegriffen.